Am Golf von Orosei

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Cala di Luna

Cala di LunaSie ist sicher die berühmteste Badebucht von ganz Sardinien.
Die Lage ist wirklich einzigartig. Das Wasser in der Bucht strahlt in allen möglichen Blautönen. Davor liegt ein schmaler Strand mit feinem Sand, der auf der anderen Seite von einem kleinen Teich begrenzt wird.
Rechts und links neben dem Strand wachsen hohe Felsen empor, die üppig bewachsen sind und im Hinterland runden grüne Berghänge die Traumkulisse ab.
Hinter der Bucht steht ein kleines Restaurant.
Mülleimer finden Sie hier keine. Die Badegäste werden gebeten, ihre Abfälle wieder mitzunehmen.

Die meisten Besucher kommen mit Ausflugsbooten von Cala Gonone, Orosei oder La Caletta hierher. Der Strand ist in der Hochsaison restlos überlaufen.

Cala di Luna, FelsküsteIn die Felsen am Nordende der Cala di Luna haben Wind und Wasser große Höhlen in das Gestein gewaschen.
Hier kann man im Schatten einen herrlichen Tag verbringen – vorausgesetzt man ist früh genug da.
Die Badeboote kommen erst nach 10:00 Uhr und die Bucht füllt sich dann ziemlich schnell.
Um hier frühzeitig anzukommen, bleibt nur eine knapp 2-stündige Wanderung. Startpunkt ist der Parkplatz an der Cala Fuili bei Cala Gonone.
Mein Tipp: Gehen Sie gleich bei Sonnenaufgang los.
Der Weg ist sehr anstrengend und uneben, teilweise auch mit steilen Passagen. Wenn die Sonne dann auch noch richtig brennt, macht die Tour keinen Spaß mehr.
Schatten gibt es kaum – deshalb warten Sie für den Rückweg auch am besten bis zum späten Nachmittag.
Für Familien mit kleinen Kindern kann ich diesen Weg nicht empfehlen.

Felsentor „Arco di Lopiru“

Felsentor s'ArchitiedduVon der Cala di Luna führt ein Wanderweg weiter zur Cala Sisine.
Dieser Weg ist leichter zu begehen als die Strecke Cala Fuili – Cala di Luna. Schatten gibt es allerdings auch hier kaum.
Bis zur Cala Sisine sind es etwa 3,5 Stunden Fußmarsch, der gerade im Sommer sehr strapaziös wird.
Wenn Ihnen das zu weit ist, können Sie auch nur bis zum Felsentor „Arco di Lopiru“ gehen. Dieses phantastische Naturdenkmal ist von der Cala di Luna in einer Stunde zu erreichen.
Von hier haben Sie einen herrlichen Blick durch das 20 m hohe Tor hindurch bis nach Cala Gonone.
Die Tour kann auch gut mit einem Tagesausflug zur Cala di Luna verbunden werden.

Cala Sisine

Cala SisineDie Cala Sisine gehört zu den größeren Stränden am Golf von Orosei.
Im Hinterland öffnet sich die Steilküste zur Schlucht Codula di Sisine hin und gibt den Blick auf die dahinter liegenden Berge frei.
Im Sommer betreibt eine Kooperative hier ein kleines Restaurant.

Die meisten Besucher kommen mit Ausflugsbooten hierher.
Sie können diese Bucht aber auch auf dem Landweg von der Cala di Luna oder von der Hochebene Su Golgo erreichen. Diese Wanderungen sind allerdings gerade während der heißen Jahreszeit ziemlich weit und anstrengend.

Für den Rückweg können Sie eines der Boote nach Cala Gonone oder Santa Maria Navarrese benutzen.
Diese Boote sind gerade in der Hochsaison restlos ausgebucht.
Deshalb sollten Sie sich Ihre Plätze vor Beginn der Wanderung verbindlich reservieren.
Vom Su Golgo bietet sich auch eine Tour mit dem Mountainbike an.

Cala Biriola

Cala BiriolaDie Cala Biriola ist eine kleine Bucht vor einer senkrecht aufsteigenden Felswand.
Sie ist nur mit dem Boot erreichbar.
Verglichen mit den anderen Buchten am Golf von Orosei, sind hier meist nicht so viele Besucher. Voll wird es lediglich, wenn eines der großen Ausflugsschiffe seine Gäste für einen Badestopp herbringt.

Der Strand besteht aus rundgewaschenem Kies und in dem kristallklaren Wasser tummeln sich zahlreiche Fische.

Grotta del Fico

Grotta del ficoIn die Kalksteinfelsen der Steilküste des Golfes von Orosei hat das Wasser im Laufe der Zeit zahlreiche Gänge und Höhlen geformt.
Viele sind noch nicht vollständig erforscht und schwer zugänglich.
Die beiden bekanntesten, für Touristen erschlossene Höhlen, sind die Grotta del Bue Marino und die Grotta del Fico (Foto).
Diese werden bei schönem Wetter von Ausflugsschiffen angefahren, meist ist jedoch in einer Tagestour nur die Besichtigung einer der beiden Höhlen vorgesehen.

Die Grotta del Fico wurde erst 1957 von einem Jesuitenpater entdeckt.
Der Eingang befindet sich etwa 10 m über dem Meer und war früher hinter einem Feigenbaum versteckt. Daher kommt auch der Name der Höhle (Höhle der Feige).

Grotta del FicoDie Höhle wurde 2003 für Besucher geöffnet.
Die im Inneren angelegten Stege verzweigen sich mehrfach, so dass auch die Touristenströme etwas aufgeteilt werden können.
Die einzelnen Hallen und Kammern sind eindrucksvoll ausgeleuchtet.
Sie dürfen in der Höhle fotografieren, allerdings ist die Benutzung von Blitzlicht untersagt.
Der Weg führt an einem fossilen Fluss entlang, vorbei an riesigen Stalaktiten und Stalagmiten. (Foto)

Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich.
Die Erklärungen erfolgen in italienischer Sprache. Sie können sich jedoch am Eingang einen Audio-Guide für Deutsch, Englisch oder Französisch ausleihen.

www.grottadelfico.it/

Cala Mariolu

Cala MarioluDiese kleine Bucht liegt im südlichen Teil des Golfes von Orosei und ist nur mit dem Boot erreichbar.
Überall türmen sich gewaltige Felsbrocken. Der Strand besteht aus groben Sandkörnern. Im Vergleich zur Cala di Luna geht es hier meist etwas ruhiger zu.
Die hier lebenden Fische haben sich an die Touristen gewöhnt und kommen beim Schnorcheln dicht heran. Manche fressen auch aus der Hand.

Tipp: Wenn Sie Ausflüge per Boot an den Golf von Orosei planen, schauen Sie sich vorher die Wettervorhersage an.
Bei Ostwind staut sich nämlich oft die feuchtwarme Meeresluft an der Steilküste und bildet dichte, tiefhängende Wolken.
So kann es Ihnen passieren, dass große Teile der Küste in Nebel gehüllt sind und Sie weder die Naturschönheiten noch die Sonne genießen können.

Cala Goloritzè

Cala GoloritzeHier gibt es gleich zwei Naturdenkmäler zu bestaunen: das Felsentor „L’Arco“ und die Felsnadel „Punta Caroddi“.

Die Cala Goloritzè ist die südlichste Bucht am Golf von Orosei, die von den Ausflugsschiffen angefahren wird.

Inzwischen ist das Innere der Bucht für Motorboote gesperrt.
Deshalb drehen die Ausflugsschiffe hier nur kurz eine Runde zum Fotografieren und halten für die Badestopps an den größeren Stränden.
Auch die früher so beliebte Durchfahrt unter dem Felsentor ist inzwischen verboten.

Cala Goloritze, Punta CaroddiHinter dem kleinen Strand erhebt sich der 140 m hohe Fels „L’Aguglia“, der auch unter dem Namen „Punta Caroddi“ (Karottenfelsen) bekannt ist.
Die Felsen daneben haben fast alle eigentümliche Formen, die sich je nach Blickwinkel ändern.
Auf den großen Ausflugsbooten werden Sie meist von den Führern auf diese Gebilde aufmerksam gemacht.

Diese Bucht ist von der Hochebene Su Golgo aus auch zu Fuß erreichbar.