Costa del Sud
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Baia Chia
Die Baia Chia besteht aus mehreren einzelnen Buchten, die sich im östlichen Teil der Costa del Sud aneinanderreihen.
Die kleine Bucht „Torre di Chia“ kennzeichnet ungefähr das östliche Ende der Costa del Sud. Der Strand besteht aus grobem Kies, es gibt eine kleine Strandbar sowie einen Liegestuhl- und Sonnenschirmverleih.
So ruhig wie hier auf dem Foto ist es allerdings höchstens in aller Frühe oder außerhalb der Badesaison, denn hinter dem kleinen Strand liegt ein Campingplatz.
Über allem thront ein Sarazenenturm, der von den Spaniern auf dem westlichen Kap als Wachturm errichtet wurde.
Zum Turm führt ein Weg hinauf und von oben können Sie bei klarer Sicht die gesamte Baia Chia überblicken.
Direkt westlich des Kaps befindet sich die Spiaggia Sa Colonia. Der Strand besteht aus fast weißem Sand.
Die Umgebung der Baia Chia ist immer noch weitgehend unbebaut und, im Vergleich zur Ostküste Sardiniens, touristisch wenig erschlossen. Dennoch wird es hier im Sommer sehr voll, weil vor allem viele Einwohner aus Cagliari zum Baden kommen.
Hinter den Stränden liegen schöne Sanddünen und einige stagnos (Lagunenseen), die im heißen Sommer aber teilweise austrocknen.
Fast überall herrscht Parkverbot und vor allem in der Hochsaison wird eifrig kontrolliert. Die offiziellen Parkplätze sind alle kostenpflichtig.
Weiter in Richtung Südwesten liegen noch weitere Traumstrände, die alle zur Baia Chia gehören:
Cala del Morto, Spiaggia Campana und Spiaggia Su Giudeu.
Alle bestehen aus einem hellen feinen Sand, der die Sonne unbarmherzig reflektiert.
Sie zählen zu den heißesten Stränden der Insel, da sie durch ihre Lage im Süden besonders oft dem afrikanischen Scirocco ausgesetzt sind.
Bei einem Besuch sollten Sie also auf ausreichend Sonnenschutz achten und einen Sonnenschirm mitnehmen.
Auf dem Foto ist in der rechten Bildhälfte der ehemalige Leuchtturm auf dem Capo Spartivento zu sehen. Dieser wurde zu einem kleinen, sehr teuren Luxushotel umgebaut.
Dieses Kap ist der südlichste Punkt Sardiniens, den Sie betreten dürfen – das südlicher gelegene Capo Teulada ist militärisches Sperrgebiet.
Spiaggia di Tuerredda
Ab dem Westende der Baia Chia verläuft die SP 71 durch die Hügellandschaft nördlich des Capo Spartivento. Erst kurz vor der Spaggia di Tuerredda erreicht sie wieder das Meer.
Der weiße Sandstrand ist ca. 400 m lang und liegt inmitten einer traumhaften Kulisse aus herrlich blauem Wasser, der vorgelagerten Insel und den grünen Hängen im Hinterland.
Vom Strand können Sie zur etwa 180 m entfernten Isola Tuerredda hinüberschwimmen.
Im Westen reicht der Blick bis zum Capo Malfatano, auf dem sich ein spanischer Sarazenenturm befindet.
Die Küstenstraße
Im weiteren Verlauf schlängelt sich die SP 71 immer in Meeresnähe die Küste entlang. Die Straße ist gut ausgebaut, besteht jedoch fast nur aus Kurven und unübersichtlichen Kuppen. Es ist also eine langsame und vorsichtige Fahrweise zu empfehlen. Oft sind hier sehr viele Rennrad-Fahrer unterwegs, die einem bei jeder Bergabfahrt an der Stoßstange kleben.
Besonders schön ist die Fahrt in den frühen Vormittags- oder späten Nachmittagsstunden, wenn die Landschaft von der niedrig stehenden Sonne angestrahlt wird.
Fast alle Parkbuchten mit Aussichtspunkten befinden sich auf der Südseite der Straße, weshalb bei Fototouren eine Fahrt von West nach Ost am besten ist.
Porto Teulada, Capo Teulada
Der kleine Hafen bietet sich als Ausgangspunkt für Bootsfahrten entlang der Küste an.
Die gesamte Halbinsel ist militärisches Sperrgebiet. Hier finden regelmäßig große NATO-Manöver statt – es ist das größte Militärgebiet von Italien.
Von Mitte Juni bis Mitte September gibt es keine Übungen – in diesem Zeitraum ist die Küste für Besucher geöffnet. Das Hinterland der Halbinsel bleibt jedoch gesperrt.
Porto Pino, Is Arenas Biancas
Die Straße führt zunächst im Hinterland, am Zaun des Sperrgebietes entlang und kommt erst an der Westseite des Capo Teulada wieder in die Nähe der Küste.
Etwa 1,5 km östlich von Sant’Anna Arresi steht während der Badesaison ein Tor ins Sperrgebiet offen. Von hier können Sie mit dem Auto zu einem gebührenpflichtigen Parkplatz am Strand Is Arenas Biancas fahren.
Dieser Strand gehört sicher zu den schönsten auf Sardinien – fast schneeweißer, feiner Sand, klares Wasser und meterhohe Sanddünen.
Während dieser Abschnitt nur saisonal zugänglich ist, kann der nördliche Teil des insgesamt 4 km langen Strandes das ganze Jahr über besucht werden. Der Strand zieht sich in einem weiten Bogen bis nach Porto Pino.