Sarcidano/Marmilla

typische Marmilla-Landschaft

Die Marmilla mit ihren Tafel- und Kegelbergen

Diese flachen, teils hügeligen Landschaften sind für die meisten Touristen weniger interessant, haben aber durchaus einiges Sehenswertes zu bieten:

Bei Barumini befindet sich die größte und am besten erhaltene Nuraghenfestung Sardiniens – Su Nuraxi. Über zwei Jahrtausende war die Anlage bewohnt und wurde ständig erweitert. Neben der eigentlichen Festung haben sich auch die Reste von etwa 150 Rundhütten erhalten.
In der weiteren Umgebung können Sie noch andere Relikte aus der sardischen Geschichte besuchen.
Bei Mandas stehen noch zahlreiche Nuraghe. Der interessanteste ist der restaurierte Nuraghe Arrubiu.
Auf der Giara di Serri befindet sich das Brunnenheiligtum von Santa Vittoria.

Wenn Sie nur mal einen kurzen Abstecher von der Küste hierher machen wollen, bietet sich eine Fahrt mit dem „Trenino Verde“ an.

Wildpferde der Giara di Gesturi

Die Wildpferde der Giara di Gesturi

In der von Vulkanen geprägten Marmilla liegen die sogenannten „giare“.
Das sind Tafelberge , die sich steil aus der Ebene erheben und oben auf ihren Hochplateaus eine einzigartige Flora und Fauna beherbergen.
Der größte und bekannteste Tafelberg ist die Giara di Gesturi. Hier leben auch noch etwa 600 kleinwüchsige Wildpferde.
Die Giara di Gesturi ist heute ein Naturreservat, einige Informationsstellen wurden angelegt, an denen Sie Führungen buchen oder auch Fahrräder ausleihen können.

Nordwestlich der Giara di Gesturi liegt der erloschene Vulkan Monte Arci.
Dieser Berg ist wohl der Hauptgrund, weshalb die Gegend in der Steinzeit so dicht besiedelt war.
An den Berghängen fand man Obsidian – ein sehr hartes, glasartiges, schwarzes Gestein, das zur Herstellung von Werkzeugen und Waffen verwendet wurde.